Am letzten Mittwoch im Schuljahr findet an unserer Schule immer das Endspiel des Schüler-Fußballturniers statt. An diesem Turnier nehmen bildungsgangübergreifend Mannschaften aus den Wahlschul- und Berufsschulklassen teil. Organisiert wird das Turnier von unserem Sportlehrer Hans-Peter Knauf.
In diesem Jahr trafen im Endspiel zwei Mannschaften aus der Berufsschule aufeinander. Es spielte die BS ZM 16 gegen die BS MAF 18. Trotz der Hitze sahen die Zuschauer zwei laufstarke Mannschaften, die beide sehr diszipliniert agierten und wenig Chancen des Gegners zuließen. Das Spiel war lange ausgeglichen, in der regulären Spielzeit fielen keine Tore. Auch die Verlängerung brachte keinen Sieger, es stand 1:1. Ein Siebenmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Hier hatten dann die Spieler der BS ZM 16 denkbar knapp die Nase vorn und gewannen trotz guter Torwartleistungen mit 3:2. Die Zuschauer hatten ein tolles Endspiel gesehen! Was würden die Lehrerteams bringen?

Im Anschluss an das Endspiel der Schüler wurde das alljährliche Spiel der Lehrermannschaften angepfiffen. Seit vielen Jahren tritt das kaufmännische Team gegen das gewerbe-technische Team an. Ein legendäres Duell, das von der Bedeutung durchaus mit den traditionellen Sportereignissen wie dem alljährlichen Ruderwettkampf  zwischen Cambridge und Oxford und dem Classico vergleichbar ist. 😳 😊 Hinzu kommt noch, dass das Spiel gleichzeitig das Abschiedsspiel für Torwartlegende Siggi Schwaibold war, jahrelang die Bastion im Tor der Kaufleute. Die kaufmännische Mannschaft ging als Topfavorit ins Spiel, seit 2005 hat man kein Duell mehr verloren. Doch in diesem Jahr war zunächst alles anders. Behäbigkeit, gepaart mit katastrophalen Abwehrschnitzern, führte dazu, dass die Mannschaft vom Bau B plötzlich mit 3:0 in Führung lag. Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Ein Desaster bahnte sich an. Der Ball zirkulierte durch die Reihen und die Mannschaft um Regisseur und Spielmacher Hans-Peter Knauf tauchte ein ums andere Mal brandgefährlich vor dem Tor der Kaufleute auf. Insbesondere Neuzugang Lara Leuckefeld setzte im Angriff der Gewerbler zahlreiche spielerische Akzente. Kurz vor der Pause gelang den Kaufleuten dann das zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte 1:3. Nach der Pause plötzlich ein verändertes Bild. Die Gewerbler mussten mehr und mehr der Hitze Tribut zollen, bauten konditionell ab und gleichzeitig nahm das Traumduo Schmoock/Roder langsam Fahrt auf. Nach dem Anschlusstreffer fiel fast im nächsten Spielzug der Ausgleich, wenngleich hierfür ein  unglückliches Eigentor nötig war. Und schließlich kam es, wie es kommen musste: Den Kaufleuten gelang noch der Siegtreffer zum 4:3.
Was wird die Zukunft bringen? Die kaufmännische Mannschaft wirkte satt und lies etwas den nötigen Siegeswillen vermissen. Zudem verliert sie mit Siggi Schwaibold ein wichtiges Rädchen im Getriebe. Es scheint fast so, als ob die große Zeit der Kaufleute zu Ende geht. Aber auch die Ära der Chicago Bulls ist irgendwann zu Ende gegangen. 😉 Ein Lichtblick im Spiel der Kaufleute war der erstmalige Einsatz von Gaby Garrecht, die durchaus zu überzeugen wusste. Das lässt ein wenig hoffen.
Für die gewerbe-technische Mannschaft sieht die Zukunft rosig aus. Die Mannschaft hat spielerisches Potential und gerüchteweise hört man, dass ein weiterer spielstarker Neuzugang im Anflug ist.

Es spielten für das gewerbe-technische Team: Ulrike Baustert, Jörg Baustert, Lara Leuckefeld (1), Gerhard Dehoust (2), Hans-Peter Knauf, Christian Riedemann, Beyan Özkan (ET)
Für die kaufmännische Mannschaft spielten: Siggi Schwaibold, Gaby Garrecht, Michael Teuffer, Marcel Roder, Markus Schmoock (2), Sören Schuck (1), Gerd Zimmermann.

Nach den Fußballspielen fand zum Schuljahresende das traditionelle Jahresabschlussfest des Kollegiums statt, bei dem Schulleiter Thomas Kramer sich ganz besonders über den Besuch ehemaliger Kolleginnen und Kollegen und unseres langjährigen Hausmeisters freute. Das Orgateam um Jürgen Schlosser hatte wieder alles bestens vorbereitet, sodass bei netten Gesprächen und einem kühlen Bier auch die Gluthitze gut auszuhalten war.