Der Tag der Menschenrechte wird seit Ende des Krieges am 10. Dezember weltweit gefeiert. Dieser Gedenktag soll nach den bedrückenden Erfahrungen des Krieges an die Rechte der Menschen erinnern, die es gegen die mögliche Willkür des Staates zu sichern gilt. Der Frankenthaler Club von Soroptimist International verlieh in diesem Jahr der Andreas-Albert-Schule die Menschenrechtstafel. Die zentralen Grundrechte in Deutschland sind darauf geschrieben. In der Begründung von Soroptimist heisst es: Die Andreas-Albert-Schule hat sich in hervorragender Weise der Herausforderung gestellt, junge Menschen aus über 45 Nationen mit unterschiedlicher sozialer Herkunft und unterschiedlichen schulischen Voraussetzungen zu bilden.

In einer Feierstunde am 8.12.2017 konnten die anwesenden Frauen des Clubs mit ihrer Präsidentin Kerstin Sauer einen Einblick in die Arbeit der Schule und deren Umgang mit den Menschenrechten gewinnen. Der Schulleiter Thomas Kramer umriss in seiner Rede die Bedeutung der Menschenrechte. Vielfalt leben,  bewahren, akzeptieren und über sich hinauswachsen brachte er die Thematik auf den Punkt. Berührend war der Eindruck während des Interviews eines vor dem Krieg aus Syrien geflüchteten jungen Mannes.

Ganz sinnenhaft beschrieb er den Unterschied zwischen der Heimat und Deutschland symbolisch mit „Der Kuchen schmeckt anders“, „Wir lebten dort in einer Diktatur und jetzt hier leben die Leute in einer Demokratie“. Nach seinen Wünschen und Zielen gefragt, sagte er ganz zielgerichtet, dass er seinen schulischen Abschluss an der Andreas-Albert-Schule erwerben möchte, um danach Zahntechniker zu werden. Er hat sehr viel Unterstützung von Menschen erfahren und dafür möchte er sich bedanken. Deutschland ist mittlerweile seine zweite Heimat geworden und er beendet das Interview mit der Aussage „Meine Zukunft ist Deutschland“.

Kerstin Sauer betonte in ihrer Rede die Besonderheit im Umgang mit dem Fremden. Der Umgang fällt leicht, wenn die Unterschiede gering sind und steigert sich je nach Grad der Unterschiede. Aber auch und gerade dann ist die Akzeptanz des Anderen wichtig, auch wenn nicht alles „gut“ gefunden werden muss. Umrahmt  wurde die Feier von Videos zum Thema und gewann so zusätzlich an Anschaulichkeit. Zum Abschluss hängten Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Nationen die Menschenrechtstafel im Foyer der Schule auf. Eine Anmerkung: Dieser Text entspricht weitgehend der Pressemitteilung von Frau Funk vom Frankenthaler Club „Soroptimist International“. Ein Dankeschön hierfür.

Bericht des Wochenblatts