Am 23.11.2022 fand an unserer Schule ein Studientag zum Thema „Umgang mit herausfordernden beruflichen Situationen“ statt. Organisiert wurde der Studientag von unserem Team „Gesundheitsmanagement“, inhaltlich gestaltet wurde der Tag von drei ausgewiesenen Experten des Pädagogischen Landesinstituts, die gleichzeitig auch noch als Lehrkräfte in ihren Schulen tätig sind. Besonders erfreulich war die Tatsache, dass es sich mit Steffen Reder und Axel Steil um zwei ehemalige Kollegen handelte.

Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter, Thomas Kramer, ging Axel Steil in seinem Impulsvortrag vor allem auf die wichtige Bedeutung  der Haltung im Umgang mit herausfordernden beruflichen Situationen ein.

Im Anschluss an den Vortrag fanden drei interessante Workshops statt:

Im Workshop „Achtsamer Umgang mit stressauslösenden Situationen“ blickte der Referent, Tobias Lenk, auf die theoretischen Grundlagen, sowie die praktische Umsetzung der Achtsamkeitslehre im situativen, schulischen Kontext. Da viele Situationen im Schulalltag immer herausfordernder werden, kann das das psychische Wohlbefinden belastet werden. Das eigene Stressempfinden wird täglich, vielseitig auf die Probe gestellt. Aus der Theorie der Achtsamkeit ergeben sich Möglichkeiten, in stressauslösenden Situationen einen Blick auf sich selbst zu werfen und so das eigene Handeln angemessener gestalten zu können.

Im Workshop „Konfrontative Ansätze im schulischen Kontext“, der von Axel Steil geleitet wurde, standen der Wechsel zwischen praktischen Übungen und Informationen zu konfrontativen Ansätzen und der Blick auf die eigene Haltung im Mittelpunkt. „Konfrontative Ansätze im schulischen Kontext“ sind kein starres Konzept, sondern eine innere Haltung. Eine Bereitschaft sich mit Schülerinnen und Schülern auseinanderzusetzen. Denn Erziehung geht nur über Beziehung. Das bedeutet, dass pädagogische Fachkräfte sozial unangemessene Verhaltensweisen nicht akzeptieren, sondern angemessene Verhaltensweisen einfordern und fördern. Dadurch verbessert sich das soziale Klima in der Schule und herausfordernde Verhaltensweisen werden gemindert.

Im Workshop „Die Schüler stehen im Mittelpunkt – pädagogische Beziehungsarbeit“ standen unter Anleitung von Steffen Reder Informationen und praktische Übungen  zum Thema Beziehungsarbeit im Fokus. Beziehungen im Klassenraum können so gestaltet werden, dass sie für den Unterricht förderlich sind und alle Beteiligten gerne mit Schule zu tun haben – Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Betriebe. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung, Beziehungspflege und Potentialentfaltung, konstruktive Fehlerkultur und Eigenverantwortung sind Erziehungs- und Lebensziele, für die es jeden Einsatz lohnt.

Der Studientag brachte nicht nur viele neue Erkenntnisse in Hinblick auf die obigen thematischen Schwerpunkte, durch die vielfältigen praktischen Beispiele war er auch ein große Quelle der Inspiration. Bestimmt werden im Unterricht an unserer Schule demnächst zahlreiche skizzierte Übungen praktisch mit Schülerinnen und Schülern erprobt.