Das Projekt „Schule und Steuern“- unter diesem Motto waren am vergangenen Montag, den 17.04., Frau Erfurt und Herr Weih vom Landesamt für Finanzen an der Andreas-Albert-Schule zu Gast. Den Klassen HBFW22B und BSIM21 konnten sie im Laufe von zwei Doppelstunden wichtige Grundlagen des deutschen Steuersystems sowie die Grundzüge einer Einkommensteuererklärung näher bringen.
Nach einem Mentimeter-Quiz zu Beginn, das die Kosten etwa von einem Meter Autobahn oder dem Betrieb einer Schule zum Inhalt hatte und die Notwendigkeit für den Staat, Steuern zu erheben verdeutlichte, bekamen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Überblick über das deutsche Steuersystem. Dieses verdeutlichten die Referenten anhand der „Steuerspirale“, einer Übersicht aller Steuerarten, über die der deutsche Staat im Laufe eines Jahres Einnahmen generiert. An dieser Stelle wurde der Fokus auf Lohn- und Einkommensteuer, die auf sieben verschiedene Einkommensarten erhoben werden, als bedeutendster Einnahmequelle geschärft.
Am Beispiel eines Musterfalls besprachen Frau Erfurt und Herr Weih anschließend, wie die wesentlichen Formulare einer Einkommensteuererklärung aufgebaut und auszufüllen sind. In diesem Rahmen erörterten sie mit den Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Aspekte von Werbungskosten und Sonderausgaben, was zu regem Interesse und vielen Nachfragen, unter anderem nach der Absetzbarkeit einer Rolex-Uhr – wie von einem bekannten Youtube-Influencer propagiert – führte.
Zum Abschluss der Veranstaltung erläuterten Frau Erfurt und Herr Weih noch die beruflichen Perspektiven, die eine Ausbildung bzw. ein Duales Studium in der Finanzverwaltung ermöglichen – unter anderem von der Sachbearbeitung im Innendienst, über die Betriebsprüfung im Außendienst bis hin zur Steuerfahndung. Auch hier ergaben sich mehrere Rückfragen von Seiten der Schülerinnen und Schüler.
„Das Format war zwar voll gepackt mit Informationen, aber alle waren hilfreich – ein spannender Überblick über die wichtigsten Dinge, die ich für meine erste Steuererklärung wissen muss“, kommentierte Christoph Schröter, Schüler der HBFW22B, nach der Veranstaltung seine Eindrücke vom Tage.
Dr. Björn Wagner