Amnesty International macht durch viele Aktionen auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam. Auch 2020 hat ai einen Briefmarathon für Menschen, denen Unrecht geschieht, gestartet, an dem sich Schüler und Schülerinnen aus den Klassen BS KBM19, BS KBM18, BFII WGP20, BS MFA19, BFII HW20 sowie Kollegen und Kolleginnen beteiligt haben.
Briefeschreiben kann Leben retten – das zeigt der weltweite Briefmarathon. Dabei schreiben Hunderttausende Menschen in allen Teilen der Welt innerhalb weniger Tage Millionen Briefe. Sie drücken darin ihre Solidarität mit Menschen aus, deren Rechte verletzt werden und appellieren an Regierungen, die Menschenrechte zu achten. Die Regierungen sollen merken, dass weltweit sehr viele Menschen von den Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land wissen. Das kann ein starkes Druckmittel gegen Unrecht sein, gegen die Unterdrückung Andersdenkender, gegen unfaire Gerichtsverfahren.
Je mehr Menschen sich am Briefmarathon beteiligen, desto größer der Druck.
Zehn Fälle von Menschenrechtsverletzungen wurden vorgestellt, z.B. eine Frau aus Saudi-Arabien, die im Gefängnis sitzt, weil sie sich für die Rechte von Frauen eingesetzt hat, genauso wie ein Journalist aus Algerien, der über Missstände berichtet hat oder sich friedlich für die Rechte der LGBTI-Bewegung in der Türkei einsetzende Studierende, denen eine Haftstrafe droht.
Die Schüler und Schülerinnen suchten sich einen Fall aus, unterschrieben eine Petition oder formulierten bewegende Briefe, um zu zeigen, dass ihnen Menschenrechte wichtig sind und sie für sie einstehen.
Die Briefe wurden an amnesty international geschickt, die sie dann weiterleiteten.
Anke Reinhard/Christiane Schroth