In unserer neuen Reihe „Erfolgsgeschichten aus der Andreas-Albert-Schule“ stellen wir Sophia Bernhardt vor. Die 18-jährige Schülerin besucht derzeit die Berufsfachschule 2, Fachrichtung „Gesundheit und Pflege“. Gerade eben hat sie ihr Halbjahreszeugnis erhalten, das erwartungsgemäß toll ausgefallen ist. Ganz so super lief es für Sophia nicht immer. Wegen einer Krankheit, die mit 6 Jahren begann, musste Sophia frühzeitig Medikamente einnehmen. Dies führte dazu, dass sie in einer früheren Schule nur den Förderstatus bekam. Die Konsequenz aus dieser Situation war, dass manche Lehrkräfte ihr Potential nicht erkannten und sie sich in ihrer Entwicklung eingeschränkt fühlte.

Als sie schließlich nach überstandener Krankheit  auf der Andreas-Albert-Schule im Berufsvorbereitungsjahr, Fachrichtung „Hauswirtschaft“, aufgenommen wurde, hatte sie große Defizite in den Hauptfächern, vor allem in Englisch. Aber wie das ganz häufig so ist, war das neue Umfeld für Sophia eine gute Gelegenheit, ihre Chance zu nutzen. Nach  dem Abschluss des Berufsvorbereitungsjahres besuchte sie die Berufsfachschule 1, Fachrichtung „Gesundheit und Pflege“ und am Ende dieses Schuljahres wird sie die Berufsfachschule 2 mit Erwerb des qualifizierten Sekundarabschlusses abschließen. Was überraschend ist: Fragt man sie jetzt nach ihren Lieblingsfächern, so bekommt man als Antwort: Deutsch, Englisch, Mathe! Vorantwortlich für die guten Leistungen, die sie in diesen Fächern erzielt, sind nicht alleine die Lehrkräfte unserer Schule. Ganz wichtig für sie sei auch ihre Nachhilfelehrerin gewesen, die mit ihr übte und ihr vieles erklärte. Wie wird es weitergehen? Sophia möchte gerne Hebamme werden. Schon ihre Uroma war Hebamme und ihre Oma hat durch ihre Erzählungen über ihre Mutter in ihr die Bereisterung für diesen wichtigen Beruf geweckt. Verstärkt wurde ihr Berufswunsch durch zahlreiche Praktika in Krankenhäusern, wie z.B. der Stadtklinik Frankenthal.

Leider wird Sophia unsere Schule am Ende dieses Schuljahres verlassen müssen, da sie ein berufliches Gymanasium mit sozial- und gesundheitswissenschaftlichem Schwerpunkt besuchen möchte, eine Voraussetzung, um Hebamme werden zu können. Natürlich freut uns sehr, dass sie, „ohne zu schleimen“, wie sie augenzwinkernd bemerkt, lieber noch weiter unsere Schule besucht hätte. Und natürlich hätten wir sie auch gerne als Schülerin behalten, war sie doch auch ein wertvolles und engagiertes Teammitglied in unserem Schülerteam „Schule ohne Rassismus“. Schon jetzt wünschen wir ihr für ihre Zukunft viel Erfolg und Glück. Und wir hoffen, dass sie neben ihrer schulischen Laufbahn auch immer noch die Zeit findet, um ihren Hobbys Eiskunstlauf und Barocktanz nachgehen zu können.