MAKU oder BAKU (japanisch) bedeutet Vorhang. Manmakus sind lange waagerechte Vorhänge mit denen, bei besonderen Anlässen und Zeremonien Bereiche im Freien voneinander abgetrennt werden. Durch diese Abtrennung entsteht ein Raum, ein Innen und ein Außen, die Aktivitäten innerhalb und außerhalb bekommen eine sichtbare Bedeutung. Stimmung, Licht, Umgebung innerhalb und außerhalb werden unterschiedlich wahrgenommen, laden zum Verweilen, Ausruhen, Nachdenken und zur Kommunikation ein. Abgrenzung von Raum durch Vorhänge oder andere Objekte verleiht einem Ort eine besondere Anziehungskraft. So suchen die Teilnehmenden nach einem geeigneten Ort für ihren Manmaku und erfahren Möglichkeiten der Veränderung innerhalb einer vertrauten Architektur.

Seit Anfang Januar arbeiten die beiden Klassen des BVJ an der Erstellung einer Rauminstallation nach Vorbild eines japanischen MAKUs. Zum Einstieg in das Thema haben sich die Schüler und Schülerinnen Gedanken über Aussehen und Platzierung der Installation gemacht:

Der Raum musste ausgemessen werden. Welche Möglichkeiten bietet der Raum? Was passiert mit dem Raum durch die Installation? Wo kann der Maku angebracht werden? Was ist vorhanden und kann genutzt werden? Woher kommt das Licht? Es wurden Skizzen mit Stiften und Papier, sowie Modelle aus Kartonagen angefertigt. So bekommen die Schüler und Schülerinnen eine konkrete Vorstellung von dem Vorhaben.

Nachdem die vorhandenen Stoffe sortiert wurden, konnte ausgewählt und zugeschnitten werden. Nach ersten Versuchen an den Nähmaschinen und der Anfertigung eines Probestückes, wurde mit der Arbeit an dem tatsächlichen Maku begonnen. Zeitgleich erstellen die Schüler und Schülerinnen noch eine Installation aus Papier.

Am Freitag, 03.03. 2024, wurden die Arbeiten präsentiert.

Carmen Held