Die Klasse KBM 22 besuchte im Rahmen des Deutschunterrichts eine Inszenierung „Woyzeck“ von Georg Büchner.
Einige Schülerinnen und Schüler fanden das Theaterstück, das ein Dramenfragment ist (da der Autor vor Vollendung starb, ist nicht bekannt, in welcher Reihenfolge die Szenen gedacht waren) in der gezeigten Umsetzung sehr verwirrend und konnten nicht immer alles verstehen oder nachvollziehen. Dazu kam die im Stück angelegte Schizophrenie von Woyzeck, seine Unterdrückung und die damit einhergehenden Gefühle und Emotionen, was das Verständnis nicht erleichterte.
Durch witzige Parts und Einbeziehung des Publikums wurde die Handlung aufgehellt und das Bühnenbild, eine Art Käfig, der den Kopf von Woyzeck darstellen sollte und der blinken und sich drehen konnte, war sehr kreativ und schön gestaltet.
In der Nachbesprechung konnte man einige Schauspieler zum Inhalt des Stückes befragen – erst anhand dieser Erklärungen konnten viele Zuschauer und Zuschauerinnen den Sinn einiger Passagen verstehen; hier erfuhr man auch, dass die Spielenden auch eigene Ideen für die Umsetzung eines Theaterstückes einbringen können. Und, wie die Schauspieler in der Fragerunde erklärten, ist vieles Interpretationssache und soll dem Zuschauer überlassen werden.
„Insgesamt gesehen war es eine schöne Erfahrung und es hat Spaß gemacht, etwas mit der Klasse zu unternehmen. So etwas könnte man öfters machen- wir sind als Klassengemeinschaft zusammengewachsen“ – so war das Fazit der Klasse.
Anke Reinhard